Betreff: | AW: biomethananlage in Hemmoor |
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Datum: | Wed, 17 Mar 2021 06:55:27 +0000 |
Von: | Norbert Bachmann <N.Bachmann@prokon.net> |
An: | ‚Jutta Popp‘ <jutta.popp@ewetel.net> |
Kopie (CC): | ‚Reinhard Meiners‘ <meiners@ems-cycle.de> |
Guten Morgen Frau Popp,
vielen Dank für Ihre Nachfragen zum Anlagenkonzept der Biomethanerzeugung, die wir sehr gern wie folgt beantworten:
1. 5% Methanschlupf von wieviel?
Beim Einsatz von Standardtechnologien ist von einem Methanschlupf von 0,5 % auszugehen. In unserem Projektansatz beträgt die Einspeisemenge 400-450 nm3/h.
Wie man dem beiliegenden Datenblatt der Pentair entnehmen kann, hat das vorgesehene System „pentair-biocomplete“ keinen Methanschlupf.
Die Biomethan Zusammensetzung hat dabei die nachfolgende Zusammensetzung:


2. Wenn die Kläranlage das anfallende Abwasser der Bioganalage nicht verträgt, was passiert dann? Wenn z.B. die Bakterien sterben oder die Menge schlicht zu viel für die Anlage ist?
Wie in der Stellungnahme vom 17.01.2021 beschrieben, ist dieser Umstand aufgrund der Abwasserzusammensetzung sowie des vom Anlagenbetreibers betriebenen BIO-Reaktors durch das Abwasser der Biomethanerzeugungsanlage nahezu ausgeschlossen.
Ebenso könnte im Havariefall die Abwassereinleitung jederzeit unterbrochen werden. In diesem Fall würde das Abwasser erneut dem Speicher bzw. dem Rezirkulat der Biogasanlage wieder zugeführt.
Ebenso ist ein Messkonzept zur Überwachung der Abwasserqualität vorgesehen.
3. wie soll die Abwassermenge gemessen werden?
Die Abwassermenge wird mittels Abwasserdurchflusszähler vor der Einleitung bestimmt.
4. Wer trägt die Kosten für den Anschluss an die Kananlisation?
Kostenträger für die Abwassermenge der Biomethanerzeugungsanlage ist der Anlagenbetreiber. Sollten sich weitere Einleiter an diese Leitung anschließen wollen, so müssen die anteiligen Kosten übernommen werden.
Für weitergehende Hintergrundinformationen stehen Hr. Meiners und ich allen Verfahrensbeteiligten gerne zur Verfügung und freuen uns über jede Anfrage.
Mit freundlichen Grüßen aus Itzehoe
PROKON Regenerative Energien eG
Norbert Bachmann
Projektentwicklung und Bau
Projektentwickler
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—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: Jutta Popp [mailto:jutta.popp@ewetel.net]
Gesendet: Montag, 15. März 2021 14:52
An: Norbert Bachmann
Betreff: biomethananlage in Hemmoor
Hallo, Herr Bachmann,
ich hätte da noch ein paar Fragen:
1. 5% Methanschlupf von wieviel?
2. Wenn die Kläranlage das anfallende Abwasser der Bioganalage nicht
verträgt, was passiert dann? Wenn z.B. die Bakterien sterben oder die
Menge schlicht zuviel für die Anlage ist?
3. wie soll die Abwassermenge gemessen werden?
4. Wer trägt die Kosten für den Anschluss an die Kananlisation?
MfG
Jutta Popp