Allen Hemmoorern ist die Gärtnerei Wiebusch noch bekannt. Die Gärtnerei liegt an der Bahnhofstrasse. Es handelt sich um ein ziemlich großes Areal, welches seine Hauptausdehnung Richtung Tannenweg hat.( siehe anliegenden B-Plan Entwurf)
Dieses Gelände hat ein Hemmoorer Investor gekauft.
Der vorläufige B- Plan nennt sich „ Zur alten Gärtnerei“.
Auf diesem Gelände wird eine Seniorenwohnanlage nebst Tagespflegeeinrichtung geplant .
Es wäre sehr zu begrüßen, wenn die Bahnhofstrasse dort auch mit einem zusätzlichem kleinen Geschäft oder Café belebt würde.
Dies würde auch den Bewohnern eines Altenheimes zugute kommen.
Hemmoor hat viele neue Baugebiete unter anderem auch am Kreidesee.
Dieses Baugebiet trägt den schönen Namen Kreideseeblick. Ursprünglich sollte dort ein Baugebiet mit Wochenendhäusern entstehen ( siehe B -Plan H 53 Wochenendhäuser).
In unmittelbarer Nähe befindet sich das Umspannwerk und außerdem verläuft eine Höchststromleitung direkt über das Grundstück.
Spielten die von einer Funkmastanlage ausgehende Strahlenbelastung noch bei dem geplanten Kindergarten in Hechthausen für die CDU ein wichtige Rolle, so wird sie bei der Hemmoorer Stadtplanung völlig übersehen. Einen Funkmast gibt es dort zusätzlich auch.
Aber wir haben ja mündige Bürger, die wohl durchaus in der Lage sind, sich die Sache vor Ort anzusehen und sich gut zu überlegen, ob sie tatsächlich in der Nähe einer solchen Leitung mit den daraus resultierenden Strahlenbelastungen wohnen wollen.
Dann kommt noch hinzu, dass der Untergrund aus Kreide besteht. Der Gutachter für den Untergrund war erneut Dr. Ivanoff. Er war seinerzeit auch schon Gutachter für das geplante Hotel und für das Wochendhausgebiet ( beides nicht realisiert).
Dr. Ivanoff hat hier, wie auch vorher schon, keine Bedenken hinsichtlich der Tragfähigkeit des Untergrundes. Dies erstaunt umso mehr, als besagter Gutachter auf der anderen Seite der Elbe, in Münsterdorf, bei der Begutachtung, warum auf dem Sportplatz plötzlich ein großes Loch ( da passte ein Pkw hinein ) sich aufgetan hatte, zu dem Ergebnis kommt: „ Überall, wo Kreide ansteht, müsse man mit so etwas rechnen“ ( siehe Artikel im Internet mit den Suchworten: Kreide, Loch im Sportplatz, Münsterdorf). In Hemmoor steht auch Kreide im Untergrund an – d.h. dort muss man also auch mit großen Löchern im Erdreich rechnen.
Inwieweit nun auch noch die Abbruchgefahr von der Kante bei einem möglichen Starkregen mit zu berücksichtigen ist, kann ich nicht beurteilen.
Alles in allem widerspricht dieses geplante Baugebiet den Anforderungen an gesunde Wohnverhältnisse und ist meiner Meinung nach nicht genehmigungsfähig.
Vgl. § 1, Abs.6, Nr.1 Bau GB dort ist geregelt was bei der Bauleitplanung insbesondere zu berücksichtigen ist.
Protokoll 49. Stadtrat – 25.03.2021 Seite 11 von 19 S 029/2020 2. Ergänzung Ratsfrau Popp gibt zu bedenken, dass durch die vorhandenen Stromleitungen und das sich in der Nähe befindliche Umspannwerk Immissionen vorhanden seien, die gesunde Wohnverhältnisse in Frage stellen würden.
Weiter bezieht sie sich auf ältere Gutachten von Dr.Ivanoff, die die Standsicherheit und die Gefahr des Abbruches der Böschungskante in einem Bereich mit Kreidevorkommen behandeln. Sie spreche sich gegen die Aufstellung eines Bebauungsplanes aus und bittet um namentliche Abstimmung. 1. stellv. Bürgermeister Schmidt berichtet, dass der Fachausschuss empfohlen habe, der Aufstellung eines Bebauungsplanes zuzustimmen. Beschluss: Der Rat der Stadt Hemmoor nimmt die Vorentwurfsplanung für den Bebauungsplan Nr. H 84 „Kreideseeblick“zur Kenntnis und fasst hierzu den Aufstellungsbeschluss gemäß § 2 Absatz 1 Baugesetzbuch (BauGB). Abstimmungsergebnis: 20 Ja-Stimme(n), 1 Nein-Stimme(n), 2 Stimmenthaltung
vielen Dank für Ihre Nachfragen zum Anlagenkonzept der Biomethanerzeugung, die wir sehr gern wie folgt beantworten:
1. 5% Methanschlupf von wieviel?
Beim Einsatz von Standardtechnologien ist von einem Methanschlupf von 0,5 % auszugehen. In unserem Projektansatz beträgt die Einspeisemenge 400-450 nm3/h.
Wie man dem beiliegenden Datenblatt der Pentair entnehmen kann, hat das vorgesehene System „pentair-biocomplete“ keinen Methanschlupf.
Die Biomethan Zusammensetzung hat dabei die nachfolgende Zusammensetzung:
2. Wenn die Kläranlage das anfallende Abwasser der Bioganalage nicht verträgt, was passiert dann? Wenn z.B. die Bakterien sterben oder die Menge schlicht zu viel für die Anlage ist?
Wie in der Stellungnahme vom 17.01.2021 beschrieben, ist dieser Umstand aufgrund der Abwasserzusammensetzung sowie des vom Anlagenbetreibers betriebenen BIO-Reaktors durch das Abwasser der Biomethanerzeugungsanlage nahezu ausgeschlossen.
Ebenso könnte im Havariefall die Abwassereinleitung jederzeit unterbrochen werden. In diesem Fall würde das Abwasser erneut dem Speicher bzw. dem Rezirkulat der Biogasanlage wieder zugeführt.
Ebenso ist ein Messkonzept zur Überwachung der Abwasserqualität vorgesehen.
3. wie soll die Abwassermenge gemessen werden?
Die Abwassermenge wird mittels Abwasserdurchflusszähler vor der Einleitung bestimmt.
4. Wer trägt die Kosten für den Anschluss an die Kananlisation?
Kostenträger für die Abwassermenge der Biomethanerzeugungsanlage ist der Anlagenbetreiber. Sollten sich weitere Einleiter an diese Leitung anschließen wollen, so müssen die anteiligen Kosten übernommen werden.
Für weitergehende Hintergrundinformationen stehen Hr. Meiners und ich allen Verfahrensbeteiligten gerne zur Verfügung und freuen uns über jede Anfrage.
In Heeßel, in der Nähe der Mülldeponie, plant die Firma Prokon den Bau einer gigantischen Biogasanlage. Täglich sollen 100 t Gülle und ca 3 t Grünschnitt angeliefert werden. Wo soll die Gülle herkommen? Für den Transport soll der Maschinenring Land Hadeln sorgen. Angeblich wird dabei die maximale Entfernung 80 km betragen. ( zum Vergleich: Hamburg ist ca. 8o km von Hemmoor entfernt, Cuxhaven 50 km ).
Viel interessanter ist aber die Frage: Wo soll der kommunale Grünschnitt herkommen? Täglich 3 t ist eine riesige Menge. Werden dann alle Bäume an den Straßenrändern abgeholzt? Und was passiert, wenn es nicht genug Grünschnitt gibt? Wird dann doch auf nachwachsende Rohstoffe ( Mais und Silage) zurückgegriffen?
Was ist mit den Antibiotika im Abwasser, welche von erkrankten und behandelten Tieren stammen?
Das Klärwerk ist nicht in der Lage, Antibiotika aus dem Wasser zu filtern.
Das bedeutet, dass dies dann ungehindert in die Umwelt, das heißt zunächst in die Oste und dann in die Elbe gelangt. Dort werden dann die Fische krank. Die werden wiederum von Menschen gegessen und dann wundern wir uns, das bei uns keine Antibiotika mehr helfen.
Der einzige Vorteil ist, das die Gülle nicht mehr auf die Felder aufgebracht wird. So kann keine Gülle ins Grundwasser gelangen und das Trinkwasser mit Nitrat belasten.
Die Bürgergemeinschaft Hemmoor kurz BgH genannt ist ein Zusammenschluss von Bürger aus Hemmoor, denen das Wohl der Einwohner der Stadt- und Samtgemeinde Hemmoor am herzen liegt! Wir möchten bei der Gestaltung und Entwicklung der Stadt- und der Samtgemeinde Hemmoor zukunftsorientiert und zum wohle aller Einwohner aktiv mitwirken. Uns sind die Anliegen und Wünsche der Einwohner wichtig!